Neue Influenza A H1N1

[et_pb_section bb_built=“1″ admin_label=“section“][et_pb_row admin_label=“row“][et_pb_column type=“4_4″][et_pb_text admin_label=“Tekst“]Wegen der zahlreichen Anfragen zur Grippe A H1N1 und zur Impfung, die wir per Telefon oder E-Mail bekommen, fassen wir hier für Sie die Informationen zur derzeitigen Lage und zu den Richtlinien des Spanischen und des Valencianischen Gesundheitsministeriums zusammen. Innerhalb Europas werden verschiedene Ratschläge gegeben. Wir geben Ihnen hier nur Information zur Situation in Valencia und in Spanien. Es ist wichtig zu wissen, dass die Grippe A H1N1 im Allgemeinen einen langsamen Verlauf hat. Und es ist sicher nicht nötig und auch gar nicht zu empfehlen, dass sich jeder impfen lässt. Die Symptome sind vergleichbar mit der saisonalen Grippe (Fieber, Husten, Muskelschmerzen, Halsschmerzen, ab und zu Übelkeit und Durchfall), aber im Allgemeinen ist der Verlauf weniger stark als bei der saisonalen Grippe. Die Grippe A H1N1 scheint jedoch ansteckender zu sein (was wahrscheinlich auf eine niedrige Immunität unter der Bevölkerung zurückzuführen ist, weil es sich um einen „neuen“ Virus handelt).

Was mache ich, wenn ich die Grippe habe? Bleiben Sie zu Hause, ruhen Sie sich aus und trinken Sie genug Flüssigkeit (mindestens 1½ Liter pro Tag). Wenn Sie keine anderen Gesundheitsprobleme haben, sind Sie innerhalb einer Woche wieder gesund. Meiden Sie Orte, wo viele Leute sind (Wartezimmer!), berühren Sie nach Möglichkeit nicht Ihre Augen, Nase oder Mund. Waschen Sie häufig Ihre Hände. Niesen Sie in Papiertücher. Informieren Sie ihren Arzt, wenn Sie länger als 5 Tage Fieber haben (Kinder älter als 2 Jahre nach 3 Tagen Fieber, Kinder unter 2 Jahren ab dem ersten Tag). Wenn Sie erneut Fieber bekommen, nachdem Sie bereits ein paar Tage ohne Fieber waren, oder wenn Sie Probleme mit der Atmung haben, konsultieren Sie einen Arzt. Wenn Sie zu einer Gruppe mit erhöhtem Risiko (siehe unten) gehören, informieren Sie bitte Ihren Arzt.

Wer soll sich impfen lassen? Die Impfung ist freiwillig und jeder muss selber entscheiden, was er für richtig findet. Wir können nicht für Sie entscheiden. Die vier Gruppen mit erhöhtem Risiko sind laut den Spanischen Gesundheitsbehörden: Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in wichtigen Einsatzdiensten wie Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz, Betreuung von Flüchtlingen und Immigranten u.ä., schwangere Frauen und chronisch Kranke ab einer Erkrankungszeit von 6 Monaten. Zu dieser letzten Gruppe gehören Patienten mit chronischen Herzkrankheiten (außer Bluthochdruck), Lungenkrankheiten, Diabetes Typ I und II, die mit Medikamenten behandelt werden, Nierenkranke, Hämoglobinpathie, mäßige bis ernsthafte Blutarmut und Asplenie (fehlende oder nicht funktionierende Milz). Weiter gehören dazu chronische Leber-Patienten, Menschen mit neuromuskulären Krankheiten, Patienten in Behandlung mit immunsuppressiven Mitteln, Menschen mit ernsthaftem Übergewicht (BMI 40 oder mehr) und Jugendliche bis 18 Jahre, die chronisch behandelt werden mit Acetylsalicylsäure.

Wann fängt die Impfung an? Die Impfung soll am 16. November in ganz Spanien starten. Aber da jedes Land ein autonomes Gesundheitswesen hat, kann es hier zu Änderungen kommen. Das Land Valencia hat das Datum gerade bestätigt: www.antelagripeactua.gva.es/inicio

Wo wird geimpft? Die Impfung wird in den Centros de Salud /Gesundheitszentren der Gemeinden erfolgen, aber nur an Patienten der Risikogruppen.

  • Patienten aus den Risikogruppen, die in Spanien Resident sind und eine SIP-Karte besitzen, können sich in ihrem Centro de Salud für die Impfung melden. Sollte der Patient nicht mit einer Krankenakte in einem Centro de Salud gemeldet sein, muss er vorher bei seinem Hausarzt einen Krankenbericht erstellen lassen.
  • Patienten, die in Spanien Resident sind, aber weder SIP-Karte noch Privatkrankenversicherung haben, können ebenfalls ins Centro de Salud gehen. Jedoch müssen sie dann die Einwohnermeldebestätigung (certificado de empadronamiento), die vorher beim Rathaus beantragt werden muss, sowie einen Krankenbericht ihres Hausarztes vorlegen.
  • Residenten ohne SIP-Karte, aber mit Privatkrankenversicherung, sollten für das Centro de Salud einen Krankenbericht, erstellt vom Hausarzt, die entsprechenden Angaben zu ihrer Privatversicherung sowie einen gültigen Ausweis mitbringen. Das Centro de Salud wird die Impfung dann direkt mit der Privatversicherung abrechnen.
  • (Neu:) Patienten, die in Spanien nicht Resident sind, aber einen Europäischen Krankenschein EHIC besitzen, können ebenfalls ins Centro de Salud gehen. Sollte der Patient keine Krankenakte in dem Centro de Salud haben, muss er vorher bei seinem Hausarzt einen Krankenbericht erstellen lassen.

Sobald ausreichend Impfstoff für die Risikogruppen garantiert ist, soll die Impfung für jeden Bürger mit einem vom Arzt ausgestellten Rezept möglich sein. Voraussichtlich werden ab Ende Dezember Einzeldosen des Impfstoffes in den Apotheken vorrätig sein.[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][/et_pb_section]